Projektpartner
Koordiniert wird das Projekt vom Berufsverband Deutscher Neurologen e.V. (BDN). Weitere Beteiligte sind der Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW), die Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit und Qualität bei Krankenkassen (GWQ ServicePlus AG), die Universität Greifswald, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement, und die Universitätsmedizin Greifswald, Institut für Community Medicine. Die wissenschaftliche Evaluation des Forschungsprojektes erfolgt durch die Universität Greifswald und das Universitätsklinikum Greifswald.
Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN)
Konsortialführer
Der Berufsverband Deutscher Neurologen (BDN) vertritt die Interessen und Forderungen der neurologisch tätigen Ärzte und setzt sich für die kontinuierliche Verbesserung einer patientenorientierten, neurologischen Berufsausübung ein.
„Mit dem Projekt MSnetWork möchten wir den MS-Betroffenen eine bessere berufliche und psychosoziale Teilhabe sowie mehr Lebensqualität ermöglichen. Die Grundlage dafür bilden die Zusammenarbeit mit den Arbeitsmedizinern und weiteren Leistungserbringenden unter Einbeziehung vernetzter Versorgungsangebote der Rehabilitation und Edukation. Wir sehen das Projekt als einen wichtigen Schritt hin zu einer umfassenderen Regelversorgung.“
(Dr. Uwe Meier)
Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW)
Konsortialpartner
Der Verband deutscher Betriebs- und Werksärzte e. V. (VDBW) ist der Berufsverband Deutscher Arbeitsmediziner und vertritt bereits seit 1949 die Interessen seiner rund 3.700 ärztlichen Mitglieder in Deutschland. Heute repräsentiert der Verband den größten arbeitsmedizinischen Fachverband in Europa.
„Wir Arbeitsmediziner unterstützen den interdisziplinären Ansatz, der eine koordinierte und bedarfsgerechte Versorgung von Patienten sicherstellt. Risiken, wie die täglichen Belastungen im Arbeitsleben werden bislang in der Gesundheitsversorgung kaum oder gar nicht berücksichtigt. Durch MSnetWork kann es in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Neurologen gelingen diese Risiken zu erkennen, um einer Verschlechterung der Gesundheit gezielt entgegenzuwirken und so die Arbeitsbelastungen zu reduzieren. Menschen mit MS wird damit eine verbesserte, selbstbestimmte Lebensführung und Teilhabe ermöglicht.“
(Dr. Bernward Siebert)
Website: https://www.vdbw.de/
Universität Greifswald
Konsortialpartner
Der Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Gesundheitsmanagement der Universität Greifswald verfolgt das Ziel, Konzepte, Methoden und Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre so zu adaptieren, dass sie eine effiziente Nutzung der knappen Ressourcen in den Gesundheitsbetrieben und -institutionen ermöglichen und damit einen Beitrag zur Gesundheit der Bevölkerung leisten.
„MSnetWork zielt auf die Verbesserung der Gesundheit von MS-Patienten und auf eine verbesserte Teilhabe im Arbeits- und Privatleben ab. Es ist unser Ziel, dass diese Vorteile dauerhaft als Teil der Regelversorgung allen MS-Patienten angeboten werden können. Dazu müssen wir nachweisen, dass sich aus der angestrebten Reduktion von Arbeitsunfähigkeitstagen und der Vermeidung einer krankheitsbedingten, frühzeitigen Berentung quantitative und qualitative Vorteile für Patienten, Sozialversicherungsträger und Arbeitsgeber ergeben. Wir erkennen in MSnetWork das Potential zu einer echten Win-Win-Situation, die den Weg in die Regelversorgung finden wird!“
(Prof. Dr. Steffen Fleßa)
Institut für Community Medicine - Universitätsmedizin Greifswald
Konsortialpartner
Das Institut für Community Medicine (ICM) der Universitätsmedizin Greifswald steht für eine bevölkerungsbezogene medizinische Wissenschaft mit starkem Praxisbezug. Forschungsschwerpunkte des ICM liegen in der Versorgungs- und der Gesundheitssystemforschung. Im Zentrum stehen die Durchführung und Evaluation medizinischer Forschungsprojekte mit dem Ziel der Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung und der langfristigen Sicherung der medizinischen Versorgung.
„Mit der Evaluation des Projektes MSnetWork ermöglichen wir eine wissenschaftliche Bewertung der Erfolge der neuen Versorgungsform. Wir untersuchen die Einflüsse der Versorgungsangebote auf die Teilhabe von MS-Betroffenen am Arbeits- und Sozialleben sowie den Einfluss auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität. Bei positiver Bewertung kann das Angebot für weitere Patientengruppen mit ähnlichen beruflichen Problemlagen ausgedehnt werden.“
(Prof. Dr. Thomas Kohlmann)
Website: http://www2.medizin.uni-greifswald.de/icm/index.php?id=17
Gesellschaft für Wirtschaftlichkeit und Qualität bei Krankenkassen (GWQ)
Konsortialpartner
Die GWQ, 2007 von erfolgreichen mittelständischen Betriebskrankenkassen gegründet, ist die unternehmerische Antwort ihrer Gründer und Eigner auf die sich ständig wandelnden Bedingungen des Gesundheitsmarkts. Die Struktur der GWQ ServicePlus AG ist an den Interessen der Versicherten und der Aktionärskassen ausgerichtet.
„Zwei Aspekte des Innovationsfondsprojektes MSnetWork sind aus unserer Sicht ganz besonders wegweisend. Zum einen die Förderung und Stärkung der sozialen und beruflichen Teilhabe von Menschen mit Multipler Sklerose. Nicht zuletzt der Beruf entscheidet über einen großen Bereich der eigenen Lebensgestaltung und ein finanziell unabhängiges und selbstbestimmtes Leben. Zum anderen die Verknüpfung der Vielzahl neuer sowie bereits bestehender Leistungen unterschiedlicher Leistungserbringer und Kostenträger. Durch die vernetzte Zusammenarbeit werden die Betroffenen auch bei komplexen Fragestellungen, insbesondere bei solchen mit sozialrechtlichen Schwerpunkten, unterstützt.
Wir sind davon überzeugt, wenn sich dieses Projekt nachweislich bewährt, wird dieser Ansatz auch auf andere chronische Krankheiten übertragbar sein und einen positiven Einfluss auf Teilhabe sowie Lebens- und Versorgungsqualität ausüben.“
Website: https://www.gwq-serviceplus.de/
Fördermittelgeber
Gemeinsamer Bundesausschuss Innovationsausschuss
Förderpartner
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat den Auftrag, neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgehen, und Versorgungsforschungsprojekte, die auf einen Erkenntnisgewinn zur Verbesserung der bestehenden Versorgung ausgerichtet sind, zu fördern.
Zu diesem Zweck hat die Bundesregierung einen Innovationsfonds aufgelegt. Ziel des Innovationsfonds ist eine qualitative Weiterentwicklung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland.
Website: https://innovationsfonds.g-ba.de/